Optimal gender-specific treatment paths on healthcare multiplex networks

Chronische Krankheiten, wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Beschwerden oder Krebs stellen unser Gesundheitssystem vor immense Herausforderungen. Männer und Frauen unterscheiden sich teilweise stark darin, inwiefern diese Krankheiten ihre Lebenserwartung und Lebensqualität einschränken. So haben Frauen etwa einen schlechteren Zugang zu hoch-spezialisierten medizinischen Dienstleistungen als Männer und sind mitunter häufiger von Nebenwirkungen von Medikamenten betroffen. Warum und wodurch solche Unterschiede zustande kommen, ist bislang jedoch nur wenig verstanden. In diesem Projekt untersuchen wir daher das österreichische Gesundheitssystem auf geschlechtsspezifische Unterschiede in der Behandlung von chronisch kranken Patienten. Dazu entwickeln wir ein auf österreichweiten Gesundheitsdaten basierendes mathematisches Modell mit dem sich untersuchen lässt, inwiefern sich Ärzte und Spitäler in der Behandlung von Patienten untereinander koordinieren und sich daraus Geschlechtsunterschiede im Zugang zu medizinischen Leistungen und im Erfolg von Behandlungen ergeben. Ziel des Projekts ist es konkrete Ansätze zu finden, um diese Unterschiede zu reduzieren und dadurch effizientere Behandlungen für Frauen und Männer zu ermöglichen.